Funkhaus Berlin Nalepastraße

Ich hatte die Gelegenheit, im Rahmen von kleinen Aufnahmen für ein Hörspiel beim BR die Nase in ein Gebäude zu stecken, das mein zerfallene-Häuser-Fan-Herz extrem hoch schlagen ließ. Von 1954 bis zur Wende wurde aus dem Funkhaus in der Nalepastraße im Südosten von Berlin DDR-Radio gemacht. Heut steht der riesige Komplex auf seinen 13 Hektar verwachsenem Grund direkt am plätschernden Spree-Ufer so gut wie leer. Die Hörspielstudios werden noch genutzt (die einzigen Hörspielstudios Deutschlands, nicht nicht an einen Sender angeschlossen sind), Bands proben und nehmen auf, aber durch den Saal mit der besten Akustik des Landes, den Großen Sendesaal 1 mit seiner gewaltigen Orgel, weht der Wind von draußen. Viele Infos zu Gebäude und Geschichte weiß wikipedia, ich konnte nur staunen und auf den Auslöser drücken. Und ich weiß, dass ich dort wieder sein werde, zu einer der wenigen Führungen, wenn mal der Termin passt. Und dann kaufe ich einen Schokoriegel in der Cafeteria mit dem Glitzer-Notenschlüssel. Wahnsinn.

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6 Gedanken zu „Funkhaus Berlin Nalepastraße

  1. Fee sagt:

    Toll, toll, toll! Sollte ich mal wieder in Berlin sein und so eine Führung wird angeboten, dann reiße ich als erste den Finger in die Höhe!

  2. Ja, mach das! Ich hatte mich einmal angemeldet, da kam die Führung nicht zustande weil es zu wenige Interessenten gab. Aber wenn wir uns zusammentun… Gruß!

  3. Franka sagt:

    Die Geschichte des Funkhauses ist mittlerweile gut dokumentiert. In Text („Der parteiliche Journalist“, Berlin 2012) und Bild („Die rote Burg“, Berlin 2007).

  4. […] ich das vergnügliche Vergnügen, das Funkhaus einmal ordentlich zu besichtigen – nach einem ersten Kurzbesuch im Juli. Trotz verdammt wenig Schlaf und einer langen Zugfahrt von München nach Berlin am Sonntag […]

  5. […] kam mir mal wieder das Funkhaus Nalepastraße unter, wo ich in der Mittagspause flott vom Studio durch den langen halbrunden Gang zum großen […]

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